Überblick zur Ausbildung
Die Heilpraktikerausbildung vermittelt medizinische Grundlagen und naturheilkundliche Verfahren zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Prüfung und spätere Praxis.
Theoretische Grundlagen
- •Anatomie, Physiologie, Pathologie: Grundlagen des menschlichen Körpers und seiner Krankheiten
- •Diagnostik: Untersuchungstechniken, Befunderhebung und Differentialdiagnose
- •Allgemeine Krankheitslehre: Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Urologie
- •Notfallmedizin: Erkennen und Behandeln akuter Notfälle
Praktische Fertigkeiten
- •Untersuchungstechniken: Palpation, Auskultation, Perkussion, Inspektion
- •Blutdruckmessung: Korrekte Durchführung und Interpretation
- •Injektionstechniken: Subkutane, intramuskuläre und intravenöse Injektionen
- •Reflexprüfung: Neurologische Grunduntersuchung
Prüfungsrelevante Themen
Die amtsärztliche Prüfung überprüft, ob der Kandidat die Heilkunde ohne Gefahr für die Volksgesundheit ausüben kann. Besonders wichtig sind:
Schriftliche Prüfung (60 Fragen)
- •Anatomie, Physiologie und Pathologie
- •Allgemeine Krankheitslehre und Symptomatik
- •Heilpraktikergesetz und Berufsrecht
Mündlich-praktische Prüfung
- •Praktische Untersuchung eines Patienten
- •Differentialdiagnostische Überlegungen
- •Notfallkenntnisse und Hygienevorschriften
Umfang und Dauer
Vollzeit-Ausbildung
- •Dauer: ca. 12-18 Monate
- •Umfang: 800-1200 Unterrichtsstunden
- •Intensivbetreuung, schneller Abschluss
Teilzeit-Ausbildung
- •Dauer: ca. 24-36 Monate
- •Umfang: 600-1000 Unterrichtsstunden
- •Wochenend- oder Abendunterricht, berufsbegleitend
Naturheilkundliche Verfahren
Die meisten Schulen vermitteln zusätzlich Grundkenntnisse in wichtigen naturheilkundlichen Verfahren:
Klassische Verfahren
- • Hydrotherapie (Kneipp)
- • Phytotherapie
- • Ernährungstherapie
- • Bewegungstherapie
Ergänzende Verfahren
- • Homöopathie
- • Akupunktur
- • Manuelle Therapie
- • Ausleitungsverfahren
Spezielle Verfahren
- • Neuraltherapie
- • Bioresonanz
- • Irisdiagnose
- • Kinesiologie